Hochschuldidaktische Seite – Jahrgang
2015
Auf dieser Seite finden Sie Inhaltsfragen, die sich auf die Beiträge
dieses Heftes der HEILPÄDAGOGISCHEN FORSCHUNG beziehen. Sie sollen
der Eigenkontrolle der interessierten Leserschaft dienen, könnten
jedoch auch Eingang in Seminare und Fernstudien finden.
Die Fragen sind entsprechend der Bloomschen Taxonomie in
ihrem Komplexitätsniveau unterschiedlichen Ebenen zuzuordnen, es
handelt sich also z.B. um reproduktive, synthetisierende, anwendungsbezogene,
vergleichende und wertungsbezogene Fragen.
Prof. Herbert Goetze
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Heft 1 2015 |
Fragen zum Beitrag von Margaretha Florin, Annette Lütolf und Angela Wyder:
„Schülerinnen und Schüler mit Verhaltensstörungen erfolgreich in die Schule
integrieren“
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1 |
Welche Argumente sprechen für die Integration von Schülerinnen und Schülern mit
Verhaltensstörungen, welche dagegen? |
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2 |
Welche Kriterien beschreiben eine gelungene Integration? |
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3 |
Welche Aspekte sind in der integrativen Unterrichtsgestaltung mit Schülerinnen und Schülern
mit Verhaltensstörungen bedeutsam? |
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4 |
Welche Vor- und Nachteile hat eine Unterrichtsbeobachtung mit Hilfe eines
Beobachtungsprotokolls? |
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5 |
Wodurch zeichnet sich der Unterricht der beobachteten Lehrpersonen auf methodisch-didaktischer
bzw. interaktiver Ebene aus? |
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6 |
Wie verhalten sich die Schülerinnen und Schüler mit Verhaltensstörungen im beobachteten
Unterricht? |
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7 |
Wie soll Unterricht differenziert werden, damit Schülerinnen und Schüler möglichst
aufgabenbezogen arbeiten? |
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8 |
Welche weiteren Zusammenhänge zwischen dem aufgabenbezogenen Verhalten und der
Unterrichtsgestaltung können aufgezeigt werden? |
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9 |
Welche Prädiktoren sind für das Auftreten von störendem Verhalten entscheidend? |
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10 |
Was bedeuten die Forschungsergebnisse für die Praxis? |
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Fragen zum Beitrag von Sylvia Mira Wolf:
„Die Beziehung zu Geschwistern mit einer geistigen Behinderung im mittleren
Erwachsenenalter – Kennzeichen und Prädiktoren“ |
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1 |
Ist das Thema „Geschwisterbeziehungen von Menschen mit Beeinträchtigungen“ als
eigenständiges Forschungsfeld wichtig? Wieso gibt es so wenig nationale Forschung in diesem Bereich? |
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2 |
Welche Auswirkungen hat die gestiegene Lebenserwartung von Menschen mit geistiger Behinderung
oder auch Schwerstmehrfachbehinderung auf das familiäre Zusammenspiel? Erhalten Eltern genügend Unterstützung? |
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3 |
Was passiert, wenn die Eltern sterben, übernehmen dann die Geschwister die
Verantwortung? |
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4 |
Welche Ergebnisse zeigen sich in der Netzwerkforschung von Menschen mit Behinderungen?
Wie könnte man auf diese reagieren? |
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5 |
Werden Geschwister in der Zusammenarbeit mit Menschen mit Behinderung seitens der
Institutionen (Wohneinrichtungen, WfbMs) berücksichtigt? |
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6 |
Sind die Einrichtungen (Wohnheime, WfbM) hinreichend auf das Thema „Altern von Menschen
mit einer geistigen Behinderung“ eingestellt? |
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7 |
Findet das Thema „Altern von Menschen mit Behinderung“ genügend Aufmerksamkeit
in der Forschung? |
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Fragen zum Beitrag von Gino Casale, Thomas Hennemann, Christian Huber und
Michael Grosche:
„Testgütekriterien der Verlaufsdiagnostik von Schülerverhalten im Förderschwerpunkt
Emotionale und soziale Entwicklung“ |
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1 |
Warum ist es wichtig, Verhaltensänderungen in kurzen Abständen veränderungssensitiv
messen zu können? |
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2 |
Welche Testgütekriterien spielen bei Instrumenten der Verlaufsdiagnostik von Schülerverhalten
eine wichtige Rolle? |
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3 |
Welche statusdiagnostischen Instrumente weisen die beste Passung bezüglich dieser
Gütekriterien auf? |
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4 |
Was sind wesentliche Eigenschaften der Direkten Verhaltensbeurteilung? |
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Heft 2 2015 |
Fragen zum Beitrag von Kathrin Mahlau und Karin Salzberg-Ludwig:
„Soziale und emotionale Schulerfahrungen bei Kindern mit
Sprachentwicklungsstörungen in unterschiedlichen schulischen Settings“
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1 |
Welche Merkmale kennzeichnen Schülerinnen und Schüler mit
Sprachentwicklungsstörungen? |
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2 |
Was ist unter komorbiden Störungen im Kontext von Sprachentwicklungsstörungen
zu verstehen und wie zeigen sich diese? |
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3 |
Welche zentralen Ergebnisse werden aus Studien zur sozial-emotionalen Entwicklung
von Risikokindern deutlich? |
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4 |
Wie wirken sich unterschiedliche schulische Settings auf die sozial-emotionale
Integration von Schülerinnen und Schülern mit Sprachentwicklungsstörungen aus? |
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5 |
Welche zentralen Forschungsergebnisse werden in der Evaluation des Rügener
Inklusionsmodells (RIM) zur sozialen Integration von Schülerinnen und Schülern mit
Sprachentwicklungsstörungen diskutiert? |
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6 |
Welche pädagogisch-didaktischen Schlussfolgerungen werden in dem Beitrag diskutiert? |
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Fragen zum Beitrag von Christian Fischer und Paul Probst:
„Trennungsangst bei Zwangsstörungen im Kindes- und Jugendalter: ein
systematischer Literaturüberblick“ |
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1 |
Definieren Sie die Trennungsangststörung sowie die Zwangsstörung und benennen
Sie Ihre Kernsymptome. |
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2 |
Weshalb kann es von Bedeutung sein, die SAD im Kontext einer Zwangssymptomatik
zu betrachten? |
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3 |
Welche wichtigen Überschneidungen der beiden Störungsbilder können für
Diagnose und Behandlung von SAD und OCD relevant sein? |
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4 |
Welche Zielsymptome müssten in diesem Kontext anvisiert werden? Welche
psychotherapeutischen Methoden könnten hier Bedeutung haben? |
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Fragen zum Beitrag von Alfred Schabmann und Barbara Maria Schmidt:
„Den Einstig testen. – Können Leseleistungen durch eine frühe
Simulation des Leseunterrichts vorhergesagt werden?“ |
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1 |
Was versteht man unter Benennungsgeschwindigkeit (RAN, rapid automatized
naming) und wie wird sie üblicherweise gemessen? |
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2 |
Was versteht man unter phonologischer Bewusstheit (PA, phonological
awareness) und wie wird sie üblicherweise gemessen? |
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3 |
Was ist der RATZ-Index? |
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4 |
Was besagt die „differentielle Induktionshypothese“ |
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Heft 3 2015 |
Fragen zum Beitrag von Sabine Weiß, Ulrich Heimlich, Reinhard Markowetz und Ewald Kiel:
„Die Entscheidung für ein sonderpädagogisches Lehramt – Was macht Studierende
sicher?“ |
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1 |
Aus welchen Gründen ist die Forschung zu Berufswahlprozessen von Studierenden
sonderpädagogischer Lehrämter bisher defizitär? |
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2 |
Welche Berufswahlmotive bzw. welche diesbezüglichen Kategorien sind in der nationalen und
internationalen Literatur beschrieben? |
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3 |
Was besagt die sogenannte „These der negativen Selektion“ und wie ist diese im
Kontext der bestehenden Befundlage verortet? |
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4 |
Auf welchen Aspekten basiert die Sicherheit der Studierenden der vorliegenden Untersuchung, den
Lehrerberuf ergreifen zu wollen? |
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5 |
Welche Zusammenhänge ergeben sich zwischen den Aspekten der Sicherheit der Berufswahl und der
Berufswahlmotivation? |
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6 |
Welche besonderen Charakteristika sind für verschiedene sonderpädagogische Fachrichtungen
festzustellen? |
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7 |
Welche Interpretationen lassen sich zum Zusammenwirken von Sicherheit und sonderpädagogischer
Fachrichtung anstellen? |
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8 |
Welche Vorschläge werden daraus für die Lehrerbildung abgeleitet? |
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Fragen zum Beitrag von Susanne Schwab, Silvia Kopp-Sixt und Eva Bernat:
„Kritische Einblicke in die Gutachtenerstellung zum Sonderpädagogischen Förderbedarf in
Österreich“ |
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1 |
Auf welcher Basis wird die Entscheidung in Österreich getroffen, ob ein Kind einen SPF
zuerkannt bekommt oder nicht? |
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2 |
Wie hoch ist der Anteil von Schülerinnen/Schülern mit SPF in Österreich und im Vergleich mit
anderen Ländern? |
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3 |
Wie wird man Gutachterin/Gutachter, um sonderpädagogische Gutachten gemäß dem österreichischen
Procedere verfassen zu können? |
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4 |
Warum ist es wichtig einen SPF so früh wie möglich zu identifizieren? |
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5 |
Ist die Feststellung eines SPFs für eine adäquate Förderung nötig? Oder sollte auf eine
Etikettierung verzichtet werden? |
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6 |
Ist im Zuge der Feststellung eines SPFs eine Kategorisierung nötig? Und welche Kategorisierungen
finden sich im Ländervergleich? |
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7 |
Warum ist es wichtig, dass zur Feststellung eines SPFs standardisierte Diagnoseverfahren
verwendet werden? |
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8 |
Was ist im Zuge einer Kind-Umfeld-Analyse unverzichtbar? |
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9 |
Welche Informationen sollte ein Gutachten für einen SPF enthalten? |
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Fragen zum Beitrag von Herbert Goetze:
„Evaluation einer Kursreihe zur Personenzentrierten Spieltherapie – Gruppenvergleiche
in quantitativer und qualitativer Rückschau“ |
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1 |
Wie ist das Verfahren der Personenzentrierten Spieltherapie (in Abgrenzung zur Psychoanalyse
und zum Behaviorismus) zu bestimmen? |
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2 |
Welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede haben Gesprächstherapie und Spieltherapie? |
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3 |
Welche Unterschiede gibt es zwischen einem Literatur-Review, in welchem die Ergebnisse zu
einem Fragegegenstand zusammengefasst sind, und einer Metaanalyse? |
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4 |
Welche wesentlichen Ergebnisse haben Metaanalysen zur Spieltherapie gezeitigt? |
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5 |
Welche Vorzüge und welche Probleme wirft das Verfahren F-D-E auf? |
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6 |
Welche Methoden werden zur Informationsgewinnung in der Qualitativen Forschungsmethodik
eingesetzt? |
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7 |
Wie lässt sich die Schlussfolgerung begründen, dass die Kursreihe mit der vorliegenden Studie
sehr gut / gut / mäßig / gar nicht erfolgreich evaluiert worden ist? |
Heft 4 2015 |
Fragen zum Beitrag von von Manfred Hintermair, Klaus Sarimski und Markus Lang:
„Sozial-emotionale Kompetenzen von Kleinkindern mit einer Behinderung aus Sicht der
Eltern – Eine vergleichende Studie mit geistig behinderten, hörgeschädigten und sehgeschädigten
Kindern“ |
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1 |
Welche Komponenten emotionaler und sozialer Kompetenzen lassen sich im frühen Kindesalter
voneinander unterscheiden? |
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2 |
Inwiefern unterscheiden sich Kinder mit Hörschädigung, Sehschädigung oder drohender geistiger
Behinderung in der Entwicklung dieser Kompetenzen? |
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3 |
Von welchen Einflussfaktoren hängt die sozial-emotionale Entwicklung von Kindern mit
Behinderungen ab und was lässt sich daraus für die Frühförderung schließen? |
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Fragen zum Beitrag von Hansjörg Abegglen, Susanne Schwab und Marco G.P. Hessels:
„Einstellung zur Integration – Ergebnisse aus einer Schweizer Onlinestudie mit Lehrkräften
und Studierenden“ |
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1 |
Warum spielt die Einstellung zur Inklusion von Lehrkräften, aber auch von anderen Personen
(z.B. Eltern, Schülerinnen und Schülern) eine wichtige Rolle für eine gelingende Inklusion? |
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2 |
Wie könnte man die Einstellung zur Inklusion von Lehrkräften verbessern? |
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3 |
Welchen Einfluss kann die Erfahrung mit integrativen Schulformen auf die Einstellung zur
Inklusion haben? |
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4 |
Wie können sich weiterbildende Massnahmen und/oder ein entsprechendes Studium auf die
Bereitschaft, inklusive Schulformen umsetzen und mittragen zu wollen, auswirken? |
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5 |
Welche allgemeinen und insbesondere spezifischen Inhalte sollten Ihrer Meinung nach unbedingt im
Lehramtsstudium behandelt werden, um eine adäquate Vorbereitung auf eine Lehrtätigkeit in inklusive Schulformen
zu gewährleisten? |
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6 |
Wo sehen Sie in Bezug auf die Umsetzung von inklusiven Schulen und/oder Schulformen Grenzen?
Welche Möglichkeiten oder Massnahmen würden Sie für diese Herausforderungslage vorsehen? |
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7 |
Welche Aspekte würden Sie vor Antritt in ein inklusives Setting in Erfahrung bringen wollen,
damit Sie die entsprechende Bereitschaft und Sicherheit aufbauen und sich darauf abstützen könnten? |
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8 |
Was ist im Zuge einer Kind-Umfeld-Analyse unverzichtbar? |
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Fragen zum Beitrag von Angelika Schiefer, Barbara Maria Schmidt, Eveline Bader und
Alfred Schabmann:
„Wie geht Schule in Österreich mit Lese-Rechtschreibstörungen um? – Richtlinien und
Standards für Diagnose, Intervention und Leistungsbeurteilung“ |
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1 |
Diskutieren Sie die Vor- und Nachteile einer Berücksichtigung von LRS bei der Notengebung. |
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2 |
Welche Probleme können sich durch eine uneinheitliche Ausbildung von LRS-Experten ergeben? |
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3 |
Welche Kriterien muss eine Förderung erfüllen, um als evidenzbasierte zu gelten? |
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4 |
Diskutieren Sie, welche Vor- und Nachteile es hat, wenn überwiegend die GrundschullehrerInnen
für die Diagnose von LRS zuständig sind. |
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