Hochschuldidaktische Seite - Jahrgang 2002
Auf dieser Seite finden Sie Inhaltsfragen, die sich auf die Beiträge
dieses Heftes der HEILPÄDAGOGISCHEN FORSCHUNG beziehen. Sie sollen
der Eigenkontrolle der interessierten Leserschaft dienen, könnten
jedoch auch Eingang in Seminare und Fernstudien finden.
Die Fragen sind entsprechend der Bloomschen Taxonomie in
ihrem Komplexitätsniveau unterschiedlichen Ebenen zuzuordnen, es
handelt sich also z.B. um reproduktive, synthetisierende, anwendungsbezogene,
vergleichende und wertungsbezogene Fragen.
Prof. Herbert Goetze
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Heft 1 2002 |
Fragen zum Beitrag von Günter
Faber "Diktatbezogene Erfolgs- und Misserfolgsattributionen: Empirische
Untersuchungsergebnisse zum subjektiven Kompetenz- und Kontrollerleben
rechtschreibschwacher Grundschulkinder" |
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1 |
Welche kausalen Attributionsmuster werden
von leistungsschwachen Schulkindern typischerweise zur naivpsychologischen
Erklärung eigenen Erfolgs bzw. Misserfolgs realisiert? |
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2 |
Inwieweit kann durch solche Attributionsmuster
das subjektive Erleben von Kontrollverlust und Hilflosigkeit bei den
betroffenen Schulkindern begünstigt werden? |
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3 |
Welche Auswirkungen könnten solche Attributionsmuster
längerfristig auf das Lernverhalten der betroffenen Schulkinder haben? |
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4 |
Welche Beziehungen zwischen Attributions_
und Schulleistungsvariablen fallen in der vorliegenden Studie bereichsspezifisch
aus _ und wie lässt sich dieser Umstand regressionsanalytisch nachweisen? |
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5 |
Wie begründen rechtschreibschwächere Schulkinder
den vorliegenden Untersuchungsergebnissen zufolge vorrangig etwaigen
Erfolg bzw. Misserfolg im Diktat? |
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6 |
Welcher Stellenwert kommt dabei ihrem
rechtschreibspezifischen Selbstkonzept zu? |
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7 |
Weshalb erscheint der empirische Befund,
wonach insbesondere Schulkinder mit negativem Selbstkonzept ein schlechtes
Diktatergebnis auch noch auf Anstrengungsmangel zurückführen, theoretisch
erwartungswidrig und weiter klärungsbedürftig? |
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Fragen zum Beitrag von Klaus
Sarimski "Schulische und soziale Situation von Kindern mit Prader-Willi-Syndrom" |
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1 |
Welche Verhaltensmerkmale
werden bei Kindern mit Prader-Willi-Syndrom in der Literatur als charakteristisch
beschrieben? |
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2 |
Welche Schulformen besuchen
die Kinder der hier untersuchten Stichprobe? |
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3 |
Welche Faktoren erscheinen
für die Zahl der Freunde, die die Kinder haben, bedeutsam? |
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4 |
Lassen sich Stärken und Schwächen
in adaptiven Kompetenzen aus den Daten ablesen? Welche methodischen
Einschränkungen müssen dabei gemacht werden? |
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5 |
Welche Verhaltensformen sind
bei den untersuchten Kindern mit PWS und mäßiger oder schwerer intellektueller
Behinderung besonders ausgeprägt? |
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6 |
Welche Schlussfolgerungen
sollten aus den Elternangaben zur sozialen Situation von Kindern mit
PWS für die schulische Förderung gezogen werden? |
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Fragen zum Beitrag von Wolfgang
Sonntag "Fördert ein Training des induktiven Denkens das Lösen
mathematischer Textaufgaben?" |
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1 |
Was kann man sich unter Zufalls_
bzw. Fremdstrategien beim Bearbeiten mathematischer Textaufgaben vorstellen? |
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2 |
Welche Arten von irrelevanten
Informationen kann man bei Textaufgaben unterscheiden und worin liegt
der didaktische Vorteil des Einbaus irrelevanter Informationen in
einen Aufgabentext? |
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3 |
Was versteht man unter einem
Mehr-Phasen-Experiment in der Transferforschung und inwieweit sind
die Ergebnisse von Mehr-Phasen-Experimenten aussagekräftiger als die
von einfachen Versuchs-Kontrollgruppenplänen? |
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4 |
Warum sollten bei der Auswertung
von Trainingsexperimenten Signifikanzprüfungen durch die Berechnung
von Effektstärken ergänzt werden? |
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5 |
Wie sind die höheren Effektstärken
des induktiven Denktrainings auf schulische Leistungen im Verhältnis
zu den Effektstärken auf Intelligenzleistungen zu erklären? |
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6 |
Wie könnte ein induktives
Denktraining bzw. induktives Denken unterrichtsbezogen nutzbar gemacht
werden? |
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7 |
Inwieweit erfordern mathematische
Textaufgaben mit irrelevanten Informationen induktives Denken? |
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8 |
Sollten kognitive Trainings
eher bereichsspezifisch oder aber unspezifisch_allgemein sein? |
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9 |
Wie kann man sich die förderlichen
Auswirkungen eines Trainings zum induktiven Denken auf schulische
Leistungen theoretisch erklären? |
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Heft
2 2002 |
Fragen zum Beitrag von Bärbel
Kirsch & Inge Hansen: "Schulunlust - ein mögliches Initialsymptom
für Schulvermeidung - untersucht an Schülern vor dem Übergang von
der 6. zur 7. Klasse" |
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1 |
Warum kann der Übergang von
der Grund- in die weiterführende Schule als Entwicklungsaufgabe (Havighurst)
angesehen werden? |
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2 |
Inwiefern kann Schulunlust
ein mögliches Initialsymptom für schulvermeidendes Verhalten sein? |
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3 |
Wie nehmen Schüler mit hoher
Schulunlust vor dem Übergang in die weiterführende Schule im Vergleich
zu denen mit niedriger Schulunlust spezifische personale und soziale
Ressourcen wahr? |
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4 |
Inwiefern sind diese wahrgenommenen
Ressourcen als risikoreich für die Bewältigung des Schulübergangs
zu interpretieren? |
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5 |
Welche Möglichkeiten zur Prävention von
Schulunlust lassen sich aus den vorliegenden empirischen Daten ableiten? |
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Fragen zum Beitrag von Roland
Schleiffer & Susanne Müller "Zur Bedeutung der Bindungsorganisation
in der stationären Jugendhilfe" |
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1 |
Was versteht die Bindungsforschung
unter einem "internen Arbeitsmodell"? |
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2 |
Inwiefern erschwert eine unsichere Bindungsorganisation
den Erziehungsprozess? |
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3 |
Mit welchem Verfahren lässt sich die Bindungsrepräsentanz
im Jugend_ und Erwachsenenalter erfassen? |
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4 |
Wie klassifiziert die Bindungsforschung
derzeit die Bindungsorganisation im Jugend_ und Erwachsenenalter? |
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5 |
Worauf lassen sich die Unterschiede in
Bezug auf Bindungsrepräsentanz und psychischen Auffälligkeit zwischen
Jugendlichen im Heim und denen aus der Allgemeinbevölkerung zurückführen?
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Fragen zum Beitrag von Barbara
Gasteiger Klicpera "Konfliktmediation in der Grundschule - eine
Pilotuntersuchung" |
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1 |
Welches sind die wichtigsten
theoretischen Grundlagen der Mediation? |
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2 |
Nennen Sie die Vor- und Nachteile des
Elite-Ansatzes der Konfliktmediation. |
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3 |
Welches sind die wichtigsten
Schritte eines Mediationsprogramms? |
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4 |
Welche Effekte können durch
ein Mediationsprogramm erzielt werden? |
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Fragen zum Beitrag von Ute
Ritterfeld & Michael Knuth "Die konnektionistische Modellierung
von Sprachentwicklung" |
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1 |
Was kennzeichnete bislang den unterschiedlichen
Zugang der beiden Fachdisziplinen Psychologie und Linguistik bei der
Erklärung von Sprachentwicklung? |
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2 |
Welches sind die Grundannahmen
einer konnektionistischen Entwicklungstheorie? |
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3 |
Aus welchen Gründen könnte sich eine konnektionistische
Modellierung von Sprachentwicklung als disziplinintegrierendes Paradigma
eignen? |
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4 |
Gibt es ein Sprachgen? |
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5 |
Wie kann die Entstehung von
Sprachentwicklungsstörungen mit Hilfe des Konnektionismus erklärt
werden? |
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6 |
Welche Vorteile hat eine konnektionistische
Modellierung von Sprachentwicklungsstörungen für die therapeutische
Praxeologie? |
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7 |
Welche Möglichkeiten und Grenzen
sehen Sie für die fachliche Verständigung zwischen unterschiedlichen
Disziplinen bei der Beschreibung und Erklärung von Sprachentwicklung
und deren Störungen? |
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Heft 3 2002 |
Fragen zum Beitrag von Rüdiger Kißgen:
"Bindungsqualität einjähriger motorisch entwicklungsverzögerter
Kinder" |
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1 |
Auf welchen drei grundlegenden Konzepten
formuliert Bowlby die Bindungstheorie? |
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2 |
Wie unterscheiden sich sicher gebundene
Kinder von nicht-sicher gebundenen Kindern im 12. Monat in der Fremden
Situation bezüglich der beobachtbaren Explorations- und Bindungsverhaltensweisen? |
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3 |
Wie unterscheiden sich sicher gebundene
Kinder von nicht-sicher gebundenen Kindern im 12. Monat in der Fremden
Situation bezüglich der beobachtbaren Explorations- und Bindungsverhaltensweisen? |
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4 |
Entspricht in der vorliegenden Untersuchung
die Tatsache einer motorischen Entwicklungsverzögerung einem Risikofaktor
für eine nicht-sichere Bindung im 12. Monat? |
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Fragen zum Beitrag von Jens Möller, Lilian
Streblow und Britta Pohlmann: "Leistung und Selbstkonzept bei lernbehinderten
Schülern" |
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1 |
Welche Rolle spielen akademische Selbstkonzepte
in der Schule? |
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2 |
Beschreiben Sie die Kerngedanken des Internal/
External-frame-of-reference-Modells! |
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3 |
Welche Vorteile bieten dimensionale Vergleiche
gerade lernbehinderten Schülern? |
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Fragen zum Beitrag von Uta Häsel: "Ergebnisse
einer empirischen Studie mit Kindern der Schule für Lernbehinderte
zum Lösen von Sachaufgaben" |
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1 |
Welche Anforderungen werden beim Lösen
von Sachaufgaben in den unterschiedlichen Phasen an die Schülerinnen
und Schüler gestellt? |
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2 |
Welche Phase ist entscheidend für das
Verständnis einer Sachaufgabe? |
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3 |
Inwieweit können die bekannten Lösungsschemata
(z.B. Frage - Rechnung - Antwort) den Lösungsprozess unterstützen? |
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4 |
Wo liegt nach den Ergebnissen der Untersuchung
der Einfluss des Kontextbezugs? |
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5 |
Welche Alternativen sehen Sie zur Visualisierung
bei Verständnisschwierigkeiten der Sachsituation? |
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6 |
Welche anderen Möglichkeiten gibt es,
Sachaufgaben im Grad ihrer Offenheit zu steigern? |
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7 |
Welche Chancen und Schwierigkeiten bieten
diese für Kinder mit Lernbehinderung? |
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8 |
Schätzen Sie die Bedeutung der untersuchten
Fragen und Ergebnisse im Hinblick auf die Anforderungen beim Lösen
von Sachaufgaben einerseits und die Fähigkeiten der Schülerinnen und
Schüler andererseits ein! |
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Fragen zum Beitrag von Christian Klicpera
und Barbara Gasteiger-Klicpera: "Erfahrungen der Eltern von Kindern
mit Behinderungen im integrativen Unterricht -Ergebnisse empirischer
Untersuchungen" |
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1 |
Welche Chancen bietet die Einbeziehung
der Erfahrungen von Eltern der Kinder mit sonderpädagogischen Förderbedarf
durch systematisch erhobene Rückmeldebögen für die Weiterentwicklung
der Integration? |
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2 |
Welchen Einschränkungen unterliegt die
Interpretation der Ergebnisse solcher Befragungen? |
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3 |
Welche Aspekte/Fragen werden in Untersuchungen
über Elternerfahrungen aus dem anglo-amerikanischen Sprachraum angesprochen,
über die die bisherigen Untersuchungen aus dem deutschen Sprachraum
relativ wenig Auskunft geben? |
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4 |
Wie könnte man die Hauptergebnisse der
Untersuchungen zu den Elternerfahrungen mit dem integrativen Unterricht
ihrer Kinder zusammenfassen? |
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5 |
Welche Erfahrungen liegen nach den empirischen
Untersuchungen über die Einbeziehung der Eltern in die Förderplanung
der Kinder mit Behinderungen vor? |
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Heft 4 2002 |
Fragen zum Beitrag von Manuel Tusch, Walter
Hussy & Annemarie Fritz: "Ausmaß und Förderbarkeit der Planungsfähigkeit
Lernbehinderter: Ein prozessorientierter Ansatz im Sinne des Metakognitionskonzepts"
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1 |
Was versteht man unter Metakognition? |
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2 |
Welche Aspekte der Planungsfähigkeit werden
differenziert? |
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3 |
In welchem Zusammenhang stehen Planungsfähigkeit
und Lernbehinderung? |
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4 |
Welche Aspekte sollten bei der Förderung
Lernbehinderter berücksichtigt werden? |
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Fragen zum Beitrag von Karla Hofmann: "Die
psychische Entwicklung sehgeschädigter Kinder im Kontext biologischer
und psychosozialer Risiken" |
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1 |
Nennen Sie wichtige Ergebnisse der empirischen
Risikoforschung im Hinblick auf die Beeinflussung der allgemeinen
und der kognitiven Entwicklung im Kindesalter. |
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2 |
Welche Faktoren der frühkindlichen Entwicklung
werden in der empirischen Forschung als biologische Risikofaktoren
behandelt? |
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3 |
Warum lassen sich sehgeschädigte Kinder
als Risikokinder bezeichnen? |
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4 |
Welcher Wert kommt frühkindlichen biologischen
Risikofaktoren sehgeschädigter Kinder im Hinblick auf eine Prognose
des Niveaus der kognitiven Entwicklung im Jugendalter zu? |
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5 |
Welche Rolle spielen Beeinträchtigungen
der Hirnfunktionen für das Niveau der kognitiven Entwicklung sehgeschädigter
Jugendlicher? |
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Fragen zum Beitrag von Michael Fingerle:
"Das subjektive Verständnis emotionsregulativer Vorgänge bei Kindern
- Metawissen über die Regulierbarkeit von Emotionen" |
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1 |
Welche Strategiewahlkriterien nannten
die befragten Kinder? |
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2 |
Welche Regulationsprinzipien konnten aus
den Daten rekonstruiert werden? |
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3 |
Was versteht man unter "Emotionswissen"? |
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4 |
Was besagen die Begriffe "emotionsbezogenes
Metawissen" oder "metaemotionales Wissen"? |
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5 |
Welche Strategiewahlkriterien wurden gefunden?
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6 |
Welche Regulationsprinzipien wurden gefunden?
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