Ausgehend von einer Studie, in der die Effekte kognitiver und metakognitiver
Elemente in der Arbeit mit 9 - 11 -jährigen Legasthenikern untersucht
wurde (Brunsting 1989, 1991), wird im folgenden Artikel ein Einzelfall
vorgestellt. Es handelt sich um einen 11-jährigen Jungen mit massiver
Lernstörung mit wenig Anzeichen für kognitive Impulsivität. Die
vorausgegangene Therapie umfaßte das Training von Lese- und Rechtschreibfähigkeiten,
wie auch psychotherapeutische Elemente und führte nicht zum gewünschten
Erfolg. Der Einbezug kognitiver und metakognitiver Elemente durch
das Feuerstein Instrumental Enrichment Programm (FIE) führte zu
Verbesserungen sowohl in Problemlöseaufgaben, als auch im Bereich
nahen und fernen Transfers. Gute Effekte waren bei den verbalen
und nonverbalen Fähigkeiten zu beobachten. Die qualitative Analyse
der Steuerungs- und Überwachungsaktivitäten zeigte zahlreiche Auffälligkeiten
in seinem kognitiven und verbalen Verhalten.
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This article is based on a study about the effects of cognitive
und metacognitive elements in training children between 9 and 11
years of age. It presents the single case of a boy of 11 with learning
disabilities showing only few signs of cognitive impulsivity. The
preceding therapy consisted of training reading and writing skills
as well as psychotherapeutic elements and was not successful. Using
cognitive and metacognitive elements with the Feuerstein Instrumental
Enrichment Programm (FIE) ended up with substantial improvements
in problem-solving behavior as well as in near and far transfer,
in a verbal as well as in a nonverbal context. The analysis of the
executive processes showed several conspicuities in his cognitive
and verbal behavior.
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