Ausgehend von einer knappen definitorischen Abgrenzung von Frühförderung
einschließlich ihrer Teilaspekte und von geistiger Behinderung,
Zielen und Organisationsformen der Frühförderung geht es darum,
wesentliche Aspekte der Frühförderung geistig Behinderter darzustellen
auf der Basis eines Menschenbildes, das den behinderten Menschen
nicht anhand von Defiziten zu erfassen sucht, sondern ihn in seiner
Gesamtentwicklung einschließlich seiner Bedürfnisse und Interessen
sieht und entsprechend zu fördern sucht. Der Schwerpunkt der Frühförderung
liegt allgemein in der Prävention, beim geistig Behinderten in der
Milderung des Schweregrades der geistigen Behinderung und Steigerung
seiner Lebensqualität. Thematisiert werden exemplarisch die vielfältigen
und auf unterschiedlichen Dimensionen sich ergebenden Problemfelder
im Bereich der Familie, in Zusammenhang mit dem Selbst- und Rollenverständnis
und den daraus resultierenden förderspezifischen Verhaltensweisen
der Fachleute. Weitere Problemfelder beziehen sich auf die Gewinnung
empirischer Befunde, z.B. im Bereich der Effektivitätskontrollen
und auf die Angemessenheit und Effektivität der eingesetzten Fördermaßnahmen.
Auf die unabdingbare Notwendigkeit, die Chancen und Möglichkeiten
der Frühförderung wird verwiesen vor dem Hintergrund einer gedämpft
optimistischen Einstellung bezüglich der Effekte der Frühförderung.
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First a definition of early intervention and its different appearances
and a definition of mental retardation, of the aims and organization
of early intervention are given. Significant aspects of the early
intervention for severe retardation are discussed based on a conception
of man, defining retarded persons not in terms of deficits, but
regarding their complexity of development as well as their needs
and interests in making a decision for a treatment program. Generally
early intervention is preventive in character, but in case of severe
retardation it means to prevent from getting worse and to improve
quality of life. Topics of this article are problems in the field
of family life as well as problems in the self-concept and rule
behavior of the retarded and the following treatment programs. Problems
in getting empirical data, e.g. in the field of controlling the
effectiveness of programs and their adequacy and results are discussed.
The necessity, the opportunities and the limits of early intervention
are pointed out; there is a qualified optimistic view to early intervention.
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