In diesem Beitrag werden zunächst Grundlagen, Konzepte und Ziele eines filialtherapeutischen Konzepts an Förderschulen vorgestellt. Der empirischen Untersuchung lagen vier Fragestellungen zugrunde, die auf die Einbettung des Verfahrens in die schulische Arbeit an Förderschulen, auf die Kompetenzsteigerung der Spieltutoren und auf die Veränderung von Spielprozessen gerichtet waren. Im Ergebnis zeigte sich, dass das filialtherapeutische Verfahren mit Förderschülern als durchführbar erscheint, dass eine Kompetenzsteigerung der Tutoren im Kontrollgruppenvergleich nachweisbar war, dass die Spielkinder eine Reduzierung von Verhaltenssymptomen nach Lehrerurteil aufwiesen und dass sich die Spielprozesse in die erwartete Richtung entwickelten. Die erzielten Ergebnisse werden hinsichtlich methodischer Gesichtspunkte, der Güte der Erfassungsmethoden und der nicht kontrollierten Nachhaltigkeit diskutiert.
Schlüsselwörter: Spieltherapie, Filialtherapie, Lernbehinderung, CBCL, TRF
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Students as play therapists? Learning disabled students tutoring person centered play sessions with first graders.
First foundations, concepts and goals of filial therapy are presented. The rationale for doing filial therapy with special students is outlined. It is hypothesized that play sessions for play kids are effective in terms of reduced behavior problems, that pre training for play tutors is effective in order to prepare them to conduct actual play sessions, that behavior changes of play kids are in accordance with the Rogerian approach, that feedbacks given to play tutors about their filial therapeutic behaviors after actual play sessions are effective. Mostly, hypotheses could be confirmed by data. Results are discussed in terms of methodology.
Keywords: Play therapy, filial therapy, educational competence, CBCL, TRF
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