Heilpädagogische Forschung
 
Zur Problematik der Kooperation von Lehrkräften an Sonderschulen und allgemeinen Schulen bei der Feststellung des sonderpädagogischen Förderbedarfs
aus: Heilpädagogische Forschung Nr. 2 2003
von Hilla Iskenius-Emmler, Susanne Nußbeck und Stephanie Haustein

Im Sinne einer ganzheitlichen, differenzierten Betrachtung von Kindern mit antizipiertem sonderpädagogischen Förderbedarf sollen Lehrkräfte an Sonderschulen und an allgemeinen Schulen bei der Begutachtung eng miteinander kooperieren. Diese Zusammenarbeit erweist sich in der Praxis jedoch als problematisch. Eine im Jahr 2000/2001 durchgeführte Befragung von 609 Lehrkräften an Sonderschulen in NRW ergab, dass hierfür vor allem organisatorische Rahmenbedingungen des Verfahrens, mangelnde Kenntnisse in diagnostischen Vorgehensweisen und in Teamarbeit verantwortlich gemacht werden. Hinsichtlich der Beurteilung der Problematik ergaben sich Unterschiede zwischen Lehrkräften verschiedener Sonderschulformen.

Schlüsselwörter: sonderpädagogische Diagnostik, sonderpädagogischer Förderbedarf

Cooperation problems of general and special school teachers with assessment of special educational needs.

Achieving a holistic and differenciated assessment of children with anticipated special needs teachers of special and of general schools are demanded to cooperate in teamwork. This cooperation turns out to be problematic. A survey of a total of 609 special education teachers in Northrhine-Westfalia showed that this was due to general organisational conditions of the proceeding, lack of diagnostical knowledge and teamwork. Concerning the appraisal of the problems there were differences between teachers of different kinds of special schools

Keywords: assessment in special education, assessment of special education needs

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aktualisiert 03. 08. 2003